BC Vienna steht am 9. Spieltag der ABA League vor einem anspruchsvollen Auswärtsspiel. Am Freitag (19.00 Uhr) trifft die Mannschaft aus Favoriten auf KK Zadar, das vor heimischem Publikum traditionell physisch auftritt und am Brett hohe Intensität zeigt. Die Statistiken der bisherigen Spielzeit weisen ein ausgeglichenes Duell aus, mit leichten Vorteilen für Zadar im Rebounding und Vienna im defensiven Effizienzbereich.

Zadar gehört zu den traditionsreichsten Basketballstandorten Ex-Jugoslawiens. Der Klub ist seit der Gründung der ABA League mit wenigen Unterbrechungen im Bewerb vertreten und gewann den Titel 2003. National zählt Zadar zu den erfolgreichsten Vereinen Kroatiens, geprägt durch starke Nachwuchsarbeit, robuste Spielweise und eine traditionell intensive Heimspielatmosphäre in der Dvorana Krešimir Ćosić. Das Qualifikationsfenster für den FIBA World Cup 2027 sorgte für eine Spielpause, sodass beide Mannschaften ausgeruht in das Duell gehen.

Formkurve und Ausgangslage Vienna

BC Vienna fliegt mit breiter Brust nach Norddalmatien. Die Leistung in der vergangenen Runde in der Sport Arena Wien gegen EuroLeague-Veteran Crvena Zvezda gibt Rückenwind. Über drei Viertel hinweg konnte das Team von Coach Mike Coffin das Tempo halten, defensiv dagegenhalten und phasenweise das Spiel diktieren. Diese Darbietung stärkt das Selbstvertrauen für ein Auswärtsspiel wie jenes in Zadar, zumal Vienna zuletzt eine klarere Linie in der Defense und im Entscheidungsverhalten gezeigt hat.

Zadar erzielt im Schnitt 80.29 Punkte und holt 30.86 Rebounds, BC Vienna liegt offensiv bei 75.14 Punkten und 28.43 Rebounds, verteidigt jedoch effizienter und erlaubt im Schnitt nur 83.14 Gegenpunkte. Beide Teams agieren mit ähnlicher Assist- und Steal-Rate, wobei Vienna mit 2.57 Blocks pro Spiel einen klaren Vorteil in der Rim Protection hat.

Schlüsselspieler und Matchups

Besonders im Fokus stehen Glas Gregor, der Vienna mit 16.86 Punkten und 15.86 Effizienz anführt, sowie Sammy Hunter, der rund um den Korb Stabilität bringt und fünf Rebounds pro Spiel holt. Aufseiten der Kroaten prägen Lovro Mazalin und Vladimir Mihalović das Offensivspiel und sorgen gemeinsam für konstante Produktion.

Für Vienna wird entscheidend sein, das Offensivtempo zu kontrollieren, zweite Chancen zu minimieren und im Halbfeld geduldig zu agieren. Gelingt es, die Physis Zadars auszugleichen und die eigenen Stärken im Pick-and-Roll sowie in der Transition auszuspielen, stehen die Chancen intakt, die Serie von vier Niederlagen zu durchbrechen.