AWBL-Finale ohne Wien: Graz trifft auf Klosterneuburg
Das Finale der Austrian Women’s Basketball League (AWBL) geht ohne Wiener Teams über die Bühne. Ab 24. Apriltreffen UBI Graz und die BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg in einer Best-of-Three-Serie aufeinander. Beide Teams setzten sich in ihren Halbfinalduellen jeweils mit 2:0 durch.
UBI Graz gewann das Rückspiel bei den Vienna D.C. Timberwolves mit 74:55 (39:28) und wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht. Camilla Neumann feierte nach einem Seitenbandriss im rechten Daumen ihr Comeback und war mit 17 Punkten gleich wieder Topscorerin. Die jungen Wienerinnen hielten lange stark dagegen und verkürzten im Schlussviertel zwischenzeitlich auf 53:62.
„Wir haben gewonnen, ohne zu glänzen“, sagte Annika Neumann (UBI Graz). „Jetzt freuen wir uns auf das Finale.“ Timberwolves-Coach Aldin Saracevic zeigte sich „sehr stolz auf die Entwicklung“ seines Teams in dieser Saison: „Darauf wollen wir in den kommenden Jahren aufbauen. Gratulation an Graz.“
Auch in Klosterneuburg setzten sich die Duchess durch – mit 67:58 (37:30) gegen die Basket Flames. Trotz zwischenzeitlicher 15-Punkte-Führung wurde es noch eng: Die Wienerinnen kamen im letzten Abschnitt bis auf 54:53 heran, ehe sie nach einer Verletzung von Aleksandra Novakovic ihren Rhythmus verloren.
„Wir wollten ins Finale, das Ziel ist erreicht“, erklärte Duchess-Coach Stano Stelzhammer. „Wir haben uns selbst ein paar Schrecksekunden beschert, als wir die Flames zurück ins Spiel kommen ließen.“
Für UBI Graz ist es der erste Finaleinzug der Vereinsgeschichte. Die Duchess stehen zum fünften Mal nach 2006, 2011, 2012 und 2014 im Endspiel – und können nach dem Cupsieg im Februar das Double perfekt machen.
