Mit tiefer Betroffenheit geben wir bekannt, dass unser langjähriger Weggefährte, Schiedsrichterkollege und Freund Gustav Junkert am 6. August 2025 verstorben ist. Sein unermüdlicher Einsatz, seine Leidenschaft für den Basketball und seine Menschlichkeit haben über Jahrzehnte hinweg tiefe Spuren in unserer Gemeinschaft hinterlassen.

Gustav wurde am 20. Juli 1954 geboren und entdeckte seine Liebe zum Basketball im Alter von 13 Jahren, als er beim ASZ Zentralsparkasse zu spielen begann. Seine aktive Laufbahn setzte er beim BBC Los Leones fort, wo er nach seiner Spielerkarriere als Rechnungsprüfer tätig war – ebenso wie zuletzt im Wiener Basketball Verband.

Bereits mit 16 Jahren legte Gustav die Schiedsrichterprüfung im WBV ab. Mit großer Zielstrebigkeit arbeitete er sich über die Leistungsklassen des WBV bis in die Bundesliga vor. Auch nach seiner Zeit als Bundesliga-Schiedsrichter blieb er im WBV, NBBV und BBV als Landesverbandsschiedsrichter aktiv. Mit oftmals sogar einer dreistelligen Zahl an Einsätzen pro Saison war er bis zuletzt eine tragende Säule des Schiedsrichterwesens und sicherte mit seinem unermüdlichen Engagement den Spielbetrieb in zwei der größten Landesverbände Österreichs.

Darüber hinaus engagierte er sich in der Aus- und Fortbildung sowie im Coaching junger Schiedsrichterkolleg:innen. Abseits der offiziellen Bewerbsspiele leitete Gustav insgesamt 32 Mal Partien beim Los Leones Pfingstturnier und war bei internationalen Turnieren in Österreich, Schweden und Finnland im Einsatz.

Mit Gustav verliert der WBV nicht nur den zweitdienstältesten Schiedsrichter in seiner bisherigen Geschichte, sondern vor allem einen großartigen Menschen und Freund, der stets verlässlich und hilfsbereit war und jede Situation auf und abseits des Spielfelds mit Witz, Charme und Fingerspitzengefühl zu lösen wusste.

Die Beisetzung findet am 22. August 2025 um 10:00 Uhr in der Aufbewahrungshalle des Friedhofs Dornbach, Alszeile 28, 1170 Wien, statt. Anschließend wird Gustav im Familiengrab beigesetzt. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie und seinen Freunden.

Persönliche Worte von Schiedsrichterreferent Christoph Rohacky

Lieber Gustav,

es ist schwer zu begreifen, dass du nicht mehr unter uns bist. Du warst für mich nicht nur ein geschätzter Kollege, sondern auch ein Freund, auf den man sich immer verlassen konnte. Deine ruhige Art, dein Humor und deine Bereitschaft, anderen zu helfen, haben dich zu einem besonderen Menschen gemacht. Danke für die unzähligen Momente auf und neben dem Spielfeld, für deine Unterstützung und deinen Rat. Du wirst uns fehlen – als Schiedsrichter, als Mentor und als Mensch. Ruhe in Frieden, mein Freund.