Das AWBL-Finale 2019 geht ohne Wiener Vereine in Szene. UBI Graz und BK Raiffeisen Duchess spielen ab 24. April um den Titel (best-of-three). Die Steirerinnen setzten sich im Semifinale gegen die Vienna D.C. Timberwolves ebenso mit 2:0 durch wie der amtierende Cupsieger aus Niederösterreich gegen die Basket Flames.
UBI Graz wurde mit einem 74:55 (39:28) in Wien seiner Favoritenrolle gerecht. Camilla Neumann gab nach einem Seitenbanbdriss im rechten Daumen ihr Comeback und war mit 17 Punkten sogleich wieder Topscorerin ihres Teams. Die jungen „Wölfinnen“ hielten freilich tapfer dagegen und kamen Mitte des Schlussviertels sogar auf 53:62 heran.
„Wir haben gewonnen ohne zu glänzen“, sagte Annika Neumann (UBI Graz). „Jetzt freuen wir uns auf das Finale.“ Timberwolves-Coach Aldin Saracevic zeigte sich „sehr stolz auf die Entwicklung“ seines Teams in dieser Saison. „Darauf wollen wir in den kommenden Jahren aufbauen. Herzliche Gratulation an Graz.“
In Klosterneuburg landeten die Heimischen mit 67:58 (37:30) einen weiteren Start-Ziel-Sieg gegen die Flames, die sich freilich als harter Gegner erwiesen. So war selbst ein 45:30 nach 22 Minuten längst kein Polster. Die Wienerinnen verkürzten im Schlussabschnitt noch auf 54:53, ehe sie Schlüsselspielerin Aleksandra Novakovic mit einer Knieverletzung verloren.
Stano Stelzhammer (Coach BK Raiffeisen Duchess): „Wir haben uns vorgenommen ins Finale zu kommen, das haben wir erreicht. Wir haben uns selbst ein paar Schrecksekunden beschert, in denen wir die Flames zurück ins Spiel kommen haben lassen.“
UBI Graz steht zum ersten Mal in der Clubgeschichte im AWBL-Finale. Die Klosterneuburgerinnen haben zum fünften Mal nach 2006, 2011, 2012 und 2014 die Endspielserie erreicht. Nach dem Cupsieg vom 24. Februar haben sie die Chance auf das Double.
Foto: Ernst Weiss
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